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Sonntag, 27. November 2011

Lackkunst aus Braunschweig: Die weltberühmte Manufaktur Stobwasser und ihre Nachahmer

Schnupftabaksdose „Die Gemäldekenner“, Stobwasser, um 1820
Foto: Richard Borek Stiftung, Braunschweig

Erstes Werkverzeichnis zu Lackkunstobjekten online

Am Donnerstag, den 24. November 2011, wurde das erste digitale Werkverzeichnis zu Erzeugnissen der historischen Lackwarenmanufaktur Stobwasser und ihrer Nachahmer im Internet veröffentlicht.
Unter www.werkverzeichnis-stobwasser.de können beispielsweise Museen, Sammler oder Auktionshäuser Informationen zu rund 3.000 Objekten aus Museums- und Privatbesitz der Braunschweiger, Berliner und Wolfenbütteler Lackmanufakturen sowie des Konkurrenzunternehmens von Samuel Raven in Birmingham abrufen. Die laufend aktualisierte Datenbank soll zukünftig zu einem hilfreichen Instrument der wissenschaftlichen Bearbeitung dieses besonderen kunsthandwerklichen Themas werden. Sie bietet neben Abbildungen detaillierte Beschreibungen und Zusatzinformationen zur Überlieferung und Erforschung der einzelnen Objekte und ihrer Manufakturen. Nutzer der Internetseite können anhand von vier Suchoptio-nen Recherchen durchführen. Außerdem besteht die Möglichkeit über ein Kontaktformular eigene Lackkunstobjekte in das Werkverzeichnis aufnehmen zu lassen.
Das Projekt „Braunschweigisches Kunsthandwerk“

Die STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE, die Richard Borek Stiftung und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz haben im Jahr 2004 eine eigenständige Buchreihe zur Ge-schichte des braunschweigischen Kunsthandwerkes ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses umfangreichen Projekts veröffentlichte der Münchner Stobwasser-Sammler und Lackkunst-Experte Detlev Richter im Jahr 2005 eine viel beachtete Monographie mit Katalog zum Thema „Stobwasser. Lackkunst aus Braunschweig und Berlin“. Im Jahr 2009 hat Detlev Richter im Auftrag der Richard Borek Stiftung die Arbeit am digitalen Stobwasser-Werkverzeichnis aufgenommen und bis heute rund 3.000 Objekte bearbeitet. Die Online-Datenbank soll zukünftig dazu beitragen, einen wichtigen Bestandteil des kunsthandwerklichen Erbes der Stadt und des alten Landes Braunschweig vorzustellen, zu dokumentieren und in seine historischen und kunsthistorischen Zusammenhänge zu stellen.

Bildunterschrift zu Datei "Stobwasser_Elisabeth":
Tablett mit historischer Szene „Elisabeth Gray vor Edward IV.“, Stobwasser, um 1800
Foto: Richard Borek Stiftung, Braunschweig

Die Lackwarenmanufaktur Stobwasser

Der Begriff „Stobwasser“ steht bis heute für von der Familie Stobwasser ab dem späten 18. Jahrhundert in Braunschweig, Wolfenbüttel und später auch in Berlin hergestellten Lackarbeiten, insbesondere jedoch für die von hervorragenden Malern verzierten und mit unzähligen Lackschichten versehenen Schnupftabaksdosen. Diese als „Stobwasserdosen“ weltweit bekannten, herausragenden Kunsthandwerksarbeiten sind nach wie vor gesucht und erzielen auf Auktionen hohe Preise. Weitere Informationen zur Geschichte der Manufaktur und ihrer Nachahmer unter www.werkverzeichnis-stobwasser.de.

[Quelle: Pressemitteilung Richard Borek Stiftung, Braunschweig]

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